Innendämmung für Düsseldorf & Köln

Innendämmung: Wann ist sie sinnvoll und was ist zu beachten?

Eine unzureichende Dämmung hat Folgen: Im Winter entweicht die Heizwärme schnell, im Sommer heizen sich die Innenräume übermäßig auf. Auch Feuchtigkeit und Schimmel können zum Problem werden. Langfristig kann die Gebäudesubstanz unter mangelnder Dämmung leiden. Doch nicht bei jedem Gebäude ist eine nachträgliche Außendämmung zulässig oder erwünscht. Alternativ haben Sie die Möglichkeit der Innendämmung. Sie bringt den Vorteil einer besseren Isolierung, muss jedoch professionell durchgeführt werden, um effizient ihren Zweck zu erfüllen.


Welche Nachteile hat eine Innendämmung?

Gegenüber der Innendämmung hat die Außendämmung den wesentlichen Vorteil, dass sie bautechnisch unkomplizierter umzusetzen ist: Bei der Innendämmung können Wärmebrücken problematisch werden. Sie ist außerdem grundsätzlich umständlicher, da die betroffenen Wände in den Räumlichkeiten frei sein müssen. In genutzten Wohnräumen erfordert dies eine durchdachte Planung Ihrerseits. Das anzubringende Dämmmaterial mindert zudem die Raumgröße. Das sind je Wand zwar nur einige Zentimeter, ist allerdings eventuell bei den Maßen des Mobiliars zu berücksichtigen.


Anders als bei der Außendämmung werden durch die Sanierung im Innenbereich keine Schäden im Mauerwerk behoben - etwaige Risse bleiben zum Beispiel bestehen. Hier könnte Feuchtigkeit eindringen und die Schimmelbildung begünstigen, die sich hinter der Innendämmung kaum zeitnah feststellen lässt. Ein weiterer Nachteil liegt in Folgearbeiten an Wand, Decke und möglicherweise Boden, was zusätzliche Kosten verursacht.


Wie sinnvoll ist eine Innendämmung?

Es gibt verschiedene Gründe, sich für eine Innendämmung zu entscheiden. Bei einigen Gebäuden ist eine Außendämmung einfach nicht möglich oder würde sich negativ auf die Optik auswirken. Das betrifft etwa Häuser, die unter Denkmalschutz stehen, sowie Fachwerkhäuser und mit Stuck, Ornamenten oder Malerei verzierte Außenwände. Auch bei einer Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus ist eine Außendämmung nicht möglich, wenn die Eigentümergemeinschaft dies nicht wünscht. Weitere Gründe für eine Innendämmung können Platzgründe sein: Steht Ihr Haus direkt an der Grenze zum Nachbargrundstück, kann das Anbringen von Dämmmaterial an der Außenwand untersagt werden. Ebenso können dicht aneinanderstehende Gebäude die Außenarbeiten unmöglich machen. Letztendlich können Sie sich außerdem aus Kostengründen für eine Innendämmung entscheiden oder auch, weil die Arbeiten unabhängig von der Witterung durchgeführt werden können.


Eine Innendämmung ist folglich immer dann sinnvoll, wenn eine bessere Isolierung erwünscht ist, die Energieeffizienz gesteigert werden soll und Gegebenheiten gegen eine Außendämmung sprechen.


Welches Material eignet sich für die Innenwanddämmung?

Grundsätzlich geeignet für die Dämmung von Innenwänden sind unter anderem Mineralwolle, Styropor oder Polystyrol sowie Holzfaser. Jedes Material verfügt über spezifische Eigenschaften. Die Auswahl erfolgt in der Regel unter Abstimmung auf die Gegebenheiten vor Ort. Ein kompetenter Fachmann informiert Sie ausführlich über die Eignung und Effektivität der Dämmmaterialien.


Mineralwolle

Zur Mineralwolle als Dämmmaterial zählen Glas- und Steinwolle. Beide sind aufgrund des geringen Brandrisikos, der hohen Dämmfähigkeit und aus Kostengründen beliebt. Für Mineralwolle sollten Sie sich jedoch nur entscheiden, wenn sichergestellt ist, dass von Außen keine Feuchtigkeit eindringt. Bei Mineralwolle ist zusätzlich die Anbringung einer Dampfbremse erforderlich.


Holzfaser

Faserig zerkleinertes Holz wird als natürlicher Rohstoff zu Dämmmaterial verarbeitet, indem es zu Platten gepresst wird. Holz verfügt von Natur aus über isolierende Eigenschaften, kann zudem schalldämpfend wirken und ist recht unkompliziert in der Verarbeitung. Die Dämmung mit Holzfaserplatten gilt als nachhaltig und umweltfreundlich. Feuchtigkeit kann allerdings auch bei Holzfaser zum Problem werden.


Styropor, Polystyrol

Eine weitere Variante sind Platten aus Styropor oder Polystyrol (Polystyrolpartikelschaum/EPS). Das aufgeschäumte Material auf Erdöl- oder Mineralölbasis verfügt über eine hohe Feuchtigkeitsresistenz und eine gute Dämmfunktion. Es lässt sich flexibel bearbeiten und ist daher für alle Arten von Innenräumen geeignet.


Warum sind Innendämmungen kritisch?

Die korrekte und effiziente Innendämmung ist eine komplexe Angelegenheit. Ein Fachmann wird vor der Durchführung zunächst den Zustand des Gebäudes und der Außenwände begutachten, um die geeignete Vorgehensweise und das geeignete Dämmmaterial auszuwählen. Kritische Aspekte bei der Innendämmung sind insbesondere die Risiken von eindringender Feuchtigkeit und versteckter Schimmelbildung sowie die Entstehung von Wärmebrücken, welche die Effizienz reduzieren, da hier die Raumwärme entweichen kann.


Als kritisch kann sich weiterhin starker Regen erweisen, wenn das Gemäuer aufgrund der Innendämmung nur noch nach außen abtrocknen kann. Neben der Ansammlung von Feuchtigkeit besteht im Winter das Risiko, dass Wasserleitungen in der Außenwand zufrieren und platzen. Beeinträchtigt die Innendämmung den geringen, aber üblicherweise vorgesehenen Luft- beziehungsweise Wasserdampfaustausch zwischen den wärmeren Innenräumen und dem kühleren Außenbereich, kann das ebenfalls die Schimmelbildung oder schlimmstenfalls langfristig Schäden im Gemäuer begünstigen. Diesbezüglich reduziert Dämmmaterial mit gutem Feuchtigkeitsaustausch oder die Anbringung einer Dampfbremse das Risiko.


All diese kritischen Aspekte wird ein souverän agierender Experte jedoch bei der Innendämmung berücksichtigen und Sie in allen Fragen kompetent beraten.

 

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